Richard Johannsen, Hiebe und Liebe (Band IX)

307 Seiten, Format 13 x 18,5 cm, fester Einband.

„Moos“, „Kies“, „Moses und die Propheten“, „nervus rerum“ – die studentischen Bezeichnungen für die zum Leben, vor allem aber für die Beschaffung von „Stoff“ notwendigen Geldmittel sind zahlreich, und mindestens ebenso zahlreich sind die Ausdrücke für den Zustand, wenn es fehlt und für die Versuche, daran zu kommen.
Denn wenn in „hochbeinigen Zeiten“ der Studiosus in schwulibus ist, wenn er abgebrannt ist und der pater familiaris, vulgo „der Alte“ nichts mehr herausrücken will, wird ein Bär gebunden, wird ein Pump aufgetan: entweder beim Commilitonen oder als Hauspump beim Hausphilister, also beim Vermieter, oder beim gewerbsmäßigen Pumpfritzen – auch Pumpier genannt –, der dann zum Manichäer wird und später oftmals zum Tretvogel.
Schlimmstenfalls müssen entbehrliche Gegenstände, insbesondere Uhren, „studieren“, hebräisch nämlich, oder sie „stehen Gevatter“, „nehmen Asyl“, d. h. sie werden versetzt, wandern ins Pfandhaus.

Diesmal sind Geschichten, die sich um den schnöden, aber leider nicht immer vorhandenen Mammon drehen, neben denen über Hiebe und Liebe, ein wesentlicher Teil dieses neunten Bandes.