Geschichte des Corps Nassovia Würzburg 1836-1896

Henning Gallenkamp/Holger Schwill (Redaktion),

Geschichte des Corps Nassovia Würzburg 1836–1896.

Band 1 der dreiteiligen Chronik.

Reprographischer Nachdruck der Erstveröffentlichung aus dem Jahre 1896, ergänzt durch einen Anhang.

136 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Hardcover.

 

Angebot: Die gesamte Chronik des Corps Nassovia (Bd. 1-3) zum vergünstigen Gesamtpreis von 50,00 €.

 

Artikelnummer: CN1

Kategorie: Chronik, Hochschulorte, Würzburg, Verbände und Verbindungen

Gallenkamp/Schwill, Corps Nassovia 1836-1896 (CN1)

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Produktinformation


Henning Gallenkamp/Holger Schwill (Redaktion),

Geschichte des Corps Nassovia Würzburg 1836-1896

Reprographischer Nachdruck der Erstveröffentlichung aus dem Jahre 1896, ergänzt durch einen Anhang

136 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Hardcover.

 

 

Manchmal wünscht man sich, dass längst vergriffene Bücher für Forschungen oder Erinnerungen zur Verfügung stehen, wobei man dann oft umsonst sucht. Hin und wieder werden dann Originaltexte durch einen Nachdruck wieder zugänglich gemacht. So erschien 1977 im Paderborner Schöningh-Verlag ein Nachdruck des Buches »Das malerische und romantische Westfalen« von Levin Schücking und Ferdinand Freiligrath nach der zweiten Auflage von 1872.
Henning Gallenkamp und Holger Schwill, beide Mitglieder des Corps Nassovia Würzburg, haben sich der Mühe unterzogen, eine Neuauflage der ersten Corpsgeschichte Nassoviae, verfasst 1896 von Edgar Freiherr von Sohlern zum damaligen 60. Stiftungsfest, zu besorgen. Offensichtlich existieren vom Original nur noch zwei Exemplare mit deutlichen Gebrauchsspuren. Die neue Faksimile-Ausgabe soll vor allem Veranlassung bieten, die Geschichte des Corps fortzuschreiben. Das dürfte für die Zeit bis zum Ende des letzten Krieges nicht einfach sein, ist doch das Corpsarchiv mit wichtigen Unterlagen und Quellen durch Luftangriffe 1945 – ebenso wie das Haus – zerstört worden. Geplant ist aber dennoch, die Corpsgeschichte wenigstens seit dem Ende des Ersten Weltkrieges fortzuschreiben.
Liest man den Originaltext, so fällt zunächst auf, dass er nicht gegliedert ist, sondern die Nassovengeschichte fortlaufend nach Jahren erzählt. Insgesamt erfährt der Leser viele Einzelheiten, die sich oft wie Semesterberichte lesen. Vor allem die Chargenwahl, die Zahl und Namen der Mitglieder sowie die Zahl der geschlagenen Mensuren und deren Ergebnisse werden mitgeteilt. Hinzu kommen Hinweise zu Kneiplokalen und den Beziehungen zu den übrigen Würzburger Corps und den auswärtigen Corps. Auch Ausschlüsse von Mitgliedern werden mitgeteilt, wobei die Begründungen oft sehr allgemein gehalten sind. Außerdem hört man von Gratulationen zu bestimmten Berufs- oder sonstigen Jubiläen Alter Herren. Auch Sterbefälle werden mitgeteilt. Gern hätte man die eine oder andere Begründung oder Stellungnahme gelesen, denn meistens werden diese nur summarisch mitgeteilt.
Angefügt sind durch die Redaktion einige Quellentexte, so ein Behördentext von 1838 zum Umgang mit Duellanten im Königreich Bayern sowie Briefe, die das Studentenleben in Würzburg um 1850 schildern (leider nur fragmentarisch erhalten) einige Abbildungen sowie ein Rundschreiben an die Corpsmitglieder nach der Feier des 40. Stiftungsfestes 1877.
Insgesamt bietet der Nachdruck einen guten Einblick in das Leben eines Würzburger Corps im 19. Jahrhundert, was schon deshalb den Neudruck lohnt.

aus: Studenten-Kurier 2016-3