Bert Riecker, Zwischen Schloß und Österberg

– Eine Studentengeschichte aus dem Tübingen der 50er Jahre

Historia academica, Band 42, StgVCC, 2003

183 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Illustrationen, kartoniert

»Den Burschenhut bedeckt der Staub ...«, so heißt es in dem alten Studentenlied, das seit über 150 Jahren auf den Verbindungshäusern von Freiburg bis Kiel und inzwischen auch wieder in Jena und Greifswald gesungen wird.

Staub? Dann wollen wir ein wenig draufklopfen, auf den Burschenhut; ein kleines Wölkchen fliegt davon, und siehe da: Er sieht – fast – aus wie an jenem Maientag des Jahres 1954, als ihn der Hutmachermeister Adolf Klett in Tübingen einem jungen Mann mit der Bemerkung »Steht Ihnen ausgezeichnet!« auf den blonden Haarschopf drückte. Dort soll er nun – wenn auch bloß in Gedanken – eine Weile bleiben; wenigstens so lange, bis unsere kleine Geschichte erzählt ist: Die Geschichte des Studenten der Jurisprudenz Hans Heller, den es aus der norddeutschen Großstadt Hannover für drei ereignisreiche Semester in das Tübingen jener Jahre verschlagen hat ...

Inhalt

1. Butterseelen und Wawuri
2. Attempto!
3. Tubingia sei’s Panier!
4. Couleur-Schnaps
5. Der Nacktbader vom Neptunbrunnen
6. Ein »Jahrhundert-Prozeß«
7. Besuch bei Willibald in Schwärzloch
8. Die Hohenentringer Knopf-Mensur
9. Gelobt sei, was hart macht
10. Tore und Terzen
11. Vom Strafrecht und anderen Kalamitäten
12. Rund ums Stiftebier
13. Hägenmark – mehr als ein Brotaufstrich
14. Ohne Dolus beim »Neuen«
15. Sodom und Gomorrha unterm Burschenhut
16. Wenn zwei Augen locken
17. Kaffee, Kunst, Kultur
18. Böller und Knobelbecher
19. Wie Romanzen enden sollen
20. Seehunde, Herr General!
21. In drei Minuten geht der Zug